Diskussionsforum
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These 6
Die Ausserrhoder Gemeinden verlieren im Standortwettbewerb.
Position IG Starkes Ausserrhoden
Wenn eine Gemeinde nachhaltig und gesund wachsen will, so muss sie etwas dafür tun. Entwicklung geschieht nicht einfach so. In diesem Standortwettbewerb sind wohl folgende Faktoren entscheidend: Es muss genügend attraktiver Wohnraum in den unterschiedlichsten Preislagen verfügbar sein. Es müssen attraktive Arbeitsplätze im Dorf oder in vernünftiger Distanz vorhanden sein. Diese Verkehrsanbindung einer Gemeinde muss gut sein. Die Qualität der Schulen ist v.a. für junge, gutverdienende Familien sehr wichtig. Am Schluss spielen sicher die kulturellen und sportlichen Angebote eine Rolle. Das Gleiche gilt auch für die Steuerbelastung. Erfahrungsgemäss haben all diese Faktoren ein ähnliches Gewicht. Standortwettbewerb ist also ein Mehrkampf und nicht ein Einzelwettbewerb.
Kleineren Gemeinden fehlen nun verständlicherweise die Ressourcen und manchmal auch das Know How um überhaupt sinnvolle und langfristig angelegte Massnahmen im Standortwettbewerb aufzusetzen und dann auch lange genug aufrecht halten zu können. Oft stehen sie vor der Situation, dass es einfach darum geht halbwegs unbeschadet durch die nächsten Jahre zu kommen, da schon der normale Betrieb die vorhandenen Ressourcen bis an die Grenzen fordert. Man hat nicht die Zeit, z.B. die Volksschule immer wieder weiterzuentwickeln und neue, attraktive Schulmodelle umzusetzen. Das Betreiben einer aktiven Bodenpolitik oder das Führen von Gesprächen und Lancieren von Projekte mit interessierten Investoren sind äusserst anspruchsvoll. Das Angebot an Kultur und Sport ist abhängig vom Goodwill der Vereine und von Einzelnen, wobei wir hier auf einen reichen Schatz zurückgreifen können. Bei grösseren Gemeinden ist hier einfach mehr möglich, wenn auch dort noch nicht alles so gut ist, wie es sein sollte.
Dann muss aber auch der Kanton hier noch seine Hausaufgaben machen. Was erachten wir denn als attraktiv? Sollen wir attraktiv für Senioren, für junge Familien, ausschliesslich für Vermögende sein oder steht gar das Gewerbe im Vordergrund? Diese Frage muss diskutiert werden und so können wir gemeinsam an der Attraktivität arbeiten und Ausserrhoden bzgl. der Standortattraktivität stärken.
Kleineren Gemeinden fehlen nun verständlicherweise die Ressourcen und manchmal auch das Know How um überhaupt sinnvolle und langfristig angelegte Massnahmen im Standortwettbewerb aufzusetzen und dann auch lange genug aufrecht halten zu können. Oft stehen sie vor der Situation, dass es einfach darum geht halbwegs unbeschadet durch die nächsten Jahre zu kommen, da schon der normale Betrieb die vorhandenen Ressourcen bis an die Grenzen fordert. Man hat nicht die Zeit, z.B. die Volksschule immer wieder weiterzuentwickeln und neue, attraktive Schulmodelle umzusetzen. Das Betreiben einer aktiven Bodenpolitik oder das Führen von Gesprächen und Lancieren von Projekte mit interessierten Investoren sind äusserst anspruchsvoll. Das Angebot an Kultur und Sport ist abhängig vom Goodwill der Vereine und von Einzelnen, wobei wir hier auf einen reichen Schatz zurückgreifen können. Bei grösseren Gemeinden ist hier einfach mehr möglich, wenn auch dort noch nicht alles so gut ist, wie es sein sollte.
Dann muss aber auch der Kanton hier noch seine Hausaufgaben machen. Was erachten wir denn als attraktiv? Sollen wir attraktiv für Senioren, für junge Familien, ausschliesslich für Vermögende sein oder steht gar das Gewerbe im Vordergrund? Diese Frage muss diskutiert werden und so können wir gemeinsam an der Attraktivität arbeiten und Ausserrhoden bzgl. der Standortattraktivität stärken.
von Pierre Burgauer 4. Dezember 2017 - 17:57
Ein überregionaler Auftritt für den Tourismus ist längst überfällig, Ausserrhoden und die Ostschweiz sind für Menschen aus der ganzen Welt attraktiv, nicht allein der Säntis und der Äscher sollten Bezugspunkte sein, es fehlt am internationalen Auftritt, man könnte im Ausland oft meinen die Schweiz besteht nur aus Genf, Matterhorn, Jungfrau, Titlis und Luzern, mehr kennt man nicht, schade.